Auf dieser Seite können Sie sich einen Überblick über die wichtigsten Risiken und Maßnahmen bezüglich Impfungen und Gesundheit verschaffen. Die folgenden Daten dienen lediglich der Information und ersetzen in keinem Fall die Beratung durch einen fachkompetenten Reisemediziner.

Impfschutz

Empfohlen durch das Auswärtige Amt sind vor allem die Impfungen gegen Tetanus, Keuchhusten, Diphtherie, Kinderlähmung und gegebenenfalls auch gegen MMR, Influenza und Pneumokokken. Eine Gelbfieberimpfung bei der Einreise aus Deutschland ist nicht vorgesehen. Allerdings empfehlen wir zusätzlich zum Grundschutz, Impfungen gegen Hepatitis A und B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis.

Dengue Fieber

In Myanmar besteht zurzeit ein erhöhtes Risiko an Dengue Fieber zu erkranken. Da es aber keine Prophylaxebehandlung in Form von Impfungen oder Chemo gibt, ist die einzige Möglichkeit sich davor zu beschützen ein ausreichender Schutz gegen Mücken. Denn durch die wird das Fieber übertragen. Besonders während der Regenzeit steigen die Risikoraten enorm.

Malaria

Ein Malariarisiko besteht in Myanmar das ganze Jahr über, besonders aber während der Regenperiode. Da Malaria wie auch das Dengue Fieber durch den Stich von Mücken übertragen wird empfehlen wir lange, helle und imprägnierte Kleidung, eine konsequente Pflege mit Mückenmitteln und die Benutzung von imprägnierten Moskitonetzen in der Nacht. Die Mitnahme eines Notfallmedikamentes zur Einnahme bei Erkrankung ist empfohlen, jedoch sollten Sie vor Ihrer Reise unbedingt das Gespräch mit einem Tropenmediziner aufsuchen. Bei dem Auftreten von Fieber nach Ihrer Reise durch Myanmar ist eine Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet zwingend erforderlich.

HIV/Aids

HIV und AIDS sind auch in Myanmar, besonders in großen Städten und an den Grenzen ein großes Problem. Gefährdungen treten auf bei: ungeschütztem Sex, der Benutzung von unsauberen Spritzen oder Kanülen, Tätowierungen oder Bluttransfusionen. Bitte schützen Sie sich angemessen durch Kondome und vermeiden Sie wenn möglich Tätowierungen.

Durchfallerkrankungen

Auch Durchfallerkrankungen sind in Myanmar keine Seltenheit. Achten Sie auf eine ausreichende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene um das Auftreten solcher Krankheitsbilder zu vermeiden. Greifen Sie also in jedem Fall zu abgefülltem Trinkwasser und meiden Sie Wasser aus den Leitungen. Auch für das Zähneputzen und Spülen des Geschirrs sollte man auf Trinkwasser zurückgreifen. Waschen Sie sich so oft es geht die Hände und lassen Sie keine Fliegen an Ihr Essen. Außerdem sollten Sie ungares Essen vermeiden.

Tollwut

Tollwut ist eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit. In Myanmar besteht ein hohes Risiko durch Bisse von herumlaufenden Hunden. Leider ist eine Behandlung für Menschen ohne Impfung in Myanmar leider nicht immer möglich also achten Sie bitte im Vorfeld darauf ob Ihr bisheriger Impfschutz auch Tollwut abdeckt und wenn nicht vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Arzt.

Chikungunya Fieber

Auch Chikungunya Fieber wird durch Stechmücken übertragen. Es ist eine Viruserkrankung die vor allem mit Fieber und langanhaltenden Gelenkschmerzen einhergeht. Leider gibt es auch für dieses Krankheitsbild keinerlei Impfung und es ist lediglich durch Mückenschutz Vorsorge zu leisten.

Die Japanische Enzephalitis ist eine von Viren verursachte Entzündung des Gehirns. Der Virus wird von nachtaktiven Mücken übertragen. Dabei dienen Schweine und Wasservögel häufig als Zwischenwirt, ohne Erkrankung. Auch wenn die Erkrankung beim Menschen relativ selten sind, verläuft die Krankheit schwer und selten ohne bleibende Schäden. Da es keine wirksamen Medikamente gibt sind der Schutz gegen Mücken und die Impfung sehr wichtig.
Seit 2007 treten auch in Myanmar wiederholt Fälle der Geflügelpest (Vogelgrippe) auf. Jedoch gab es erst eine bestätigte Infektion eines Menschen.
Im Gegensatz zu Mitteleuropa kommt es hier häufiger vor an Tuberkulose zu erkranken. Die Übertragung geschieht über Tröpfcheninfektion oder den engen Kontakt von Mensch zu Mensch. Leider gibt es durch abgebrochene oder unsachgemäße Behandlungen einige resistente Tuberkuloseerreger in Myanmar.
In Myanmar werden Sie nicht auf die standardmäßige medizinische Versorgung antreffen, wie Sie es aus Europa gewohnt sind. Besonders die technische und hygienische Lage sind nicht zu vergleichen. Häufig gibt es nicht ausreichen englischsprechende Ärzte, was oft zu Kommunikationsproblemen führen kann. In jedem Fall sollten Sie über einen breiten Krankenversicherungsschutz verfügen. Nehmen Sie auch eine persönliche Reiseapotheke mit und schützen Sie diese bei den hohen Temperaturen des Landes.
Unsere Angaben dienen nicht als Rechtliche Grundlage sondern lediglich als Orientierung. In jedem Fall sollten Sie vor der Reise nach Myanmar rechtzeitig einen Arzt aufsuchen und sich gründlich über alle Belange aufklären lassen. Besondere Vorsicht gilt, wenn Sie nicht direkt aus Deutschland einreisen oder an einer chronischen Erkrankung leiden.

MyanmarNeo wünscht Ihnen einen erholsamen Urlaub im Land der Goldenen Pagoden!